Zirkuskünste

cirque

Hinter den Kulissen - was für ein Zirkus!

Jede Schüler*innengruppe stellt eine Zirkusnummer zusammen und präsentiert diese. Die Nummer umfasst Jonglieren alleine oder zu zweit, Balancierübungen sowie vorgeschriebene Tanzelemente. Mit Unterstützung der Musik präsentieren sie ihre Inszenierung und achten darauf, dass das Publikum das gewählte Thema erkennen kann. Das Publikum besteht aus der Jury, der Lehrperson und den anderen Künstlergruppen.

Während dieser Unterrichtseinheit wählen die Schüler*innengruppen ein Thema (künstlerisch, humorvoll, tragisch) und bauen darauf ihre Inszenierung auf.

 

Das Projekt wurde erarbeitet und realisiert von Claire Barthe-Léchenne (HEP-BEJUNE) & Thomas Stulz (HEP-PH Fribourg)

Expert*innen: Christelle Hayoz (HEP-PH Fribourg), Serge Weber (HEP Vaud)

Erwartete Kompetenz am ende der Unterrichtseinheit

In der Gruppe eine Zirkusnummer zu einer Musik zusammenstellen, die Jonglieren, Balancieren und alternierende Tanzelemente beinhaltet, um sie einem Publikum aus Mitschüler*innen zu präsentieren.

Kompetenzbereich (Thematik)                            Darstellen und Tanzen

Referenzsportart                                                    Zirkuskunst

Illustration

SACHANALYSE

Die Zirkuskunst, eine spektakuläre künstlerische Disziplin, umfasst verschiedene Bereiche wie Tanz, Theater, bildende Kunst und Musik. Dieses kreative Milieu ermöglicht es, körperliche Höchstleistungen mit künstlerischen Ausdrucksformen zu verbinden, mit dem Ziel, mit dem Publikum zu kommunizieren.

Laut Rufin (2015) lassen sich zwei kulturelle Formen des Zirkus unterscheiden. Der traditionelle Zirkus hat das Ziel, Nummern zu präsentieren, bei denen ein hohes Risiko im Vordergrund steht und die Technik eine grosse Bedeutung hat. Der zeitgenössische Zirkus hingegen verfolgt einen künstlerischen Ansatz, bei dem es darum geht, dem Publikum ein Anliegen zu vermitteln und sich auf eine kommunikative Dimension einzulassen. Dabei werden durch die Inszenierung Emotionen ausgelöst, und das Publikum wird in eine imaginäre Welt entführt. Fouchet (2002) betont, dass das innovativste Merkmal des «neuen Zirkus» in der Verbindung zwischen Theater, Zirkus und Tanz liegt.

Fouchet (2002) unterscheidet vier Hauptdisziplinen der Zirkuskunst: Jonglieren, Gleichgewicht, Akrobatik und Schauspielkunst. In der nachfolgend vorgeschlagenen Anwendungssituation wurde lediglich das Thema der Akrobatik nicht aufgenommen. Der Hauptgrund dafür ist, dass eine Unterrichtseinheit in der Akrobatik im Projekt PROJEBS auf der Schulstufe 7-9H angeboten wird.

Die Form des zeitgenössischen Zirkus ermöglicht es, die Schülerinnen und Schüler (SuS) in Situationen zu versetzen, in denen das Erlernen technischer Fertigkeiten im Dienst des künstlerischen Ausdrucks steht. Dabei entsteht eine Abfolge aus choreografischen und theatralischen Elementen.

Die auf den folgenden Seiten dargestellte Anwendungssituation ist als Vorschlag in Form einer komplexen Aufgabe zu verstehen, welche nach dem kompetenzorientierten Ansatz erarbeitet wurde. Dabei kann (oder muss manchmal auch) inhaltlich das eine oder andere verändert oder ergänzt werden, um es an die schulische Situation anzupassen. Dennoch soll die Komplexität dieser Anwendungssituation nicht zu stark modifiziert werden. Der Erwerb des Wissens und der Fertigkeiten, die für die Erreichung der angestrebten Kompetenz erforderlich sind, bedingt eine lange Lernzeit (8 bis 10 Stunden), welche sich in der Regel auf mehrere aufeinander folgende Doppellektionen verteilt.

Um die SuS bei der Zirkusnummer zu unterstützen, wird eine Auswahl aus drei Themen und der Beginn der Inszenierung vorgegeben. Ausserdem werden sie dazu angeleitet, als Jury-Mitglieder eine Darbietung ihrer Mitschüler*innen zu beurteilen.

Aufgrund verschiedener Vorgaben entwickeln, verändern und denken sich die SuS Zirkuselemente aus, wodurch sie ihr motorisches Repertoire erweitern und ihre Handlungen an die Inszenierung anpassen können. Es ist dabei möglich, die Risikobereitschaft und den Schwierigkeitsgrad an die individuellen Voraussetzungen und Kompetenzen der SuS anzupassen und so den Erfolg jeder*jedes Einzelnen zu ermöglichen.

 

KOMPETENZSTUFEN GEMÄSS LP21

Kompetenzstufe BS.2.A.1.1d

  • Die SuS können auf Geräten unter erschwerten Bedingungen balancieren (z.B. schmaler, labiler, höher, mit Zusatzaufgabe).

Kompetenzstufe BS.3.B.1.1d

  • Die SuS können Bewegungen verbinden und ausdrucksvoll gestalten.

Kompetenzstufe BS.3.B.1.2f

  • Die SuS können eine Folge von Bewegungskunststücken choreografieren und präsentieren (z.B. mit Musik).

Kompetenzstufe BS.3.C.1.3c

  • Die SuS können dem Bewegungsausdruck von anderen respektvoll begegnen.
 
 

ÜBERFACHLICHE KOMPETENZEN GEMÄSS LP21

Personale Kompetenzen (Selbstreflexion: eigene Ressourcen kennen und nutzen)

  • Die SuS können aus Selbst- und Fremdeinschätzungen gewonnene Schlüsse umsetzen.

Soziale Kompetenzen (Dialog- und Kooperationsfähigkeit: sich mit Menschen austauschen, zusammenarbeiten)

  • Die SuS können sich aktiv und im Dialog an der Zusammenarbeit mit anderen beteiligen.
  • Die SuS können je nach Situation eigene Interessen zu Gunsten der Zielerreichung in der Gruppe zurückstellen oder durchsetzen.

Methodische Kompetenzen (Aufgaben/Probleme lösen: Lernstrategien erwerben, Lern- und Arbeitsprozesse planen, durchführen und reflektieren)

  • Die SuS können neue Herausforderungen erkennen und kreative Lösungen entwerfen.

 

PÄDAGOGISCHE PERSPEKTIVEN

  • Miteinander: Bewegung und Sport lebt wesentlich von der Gemeinschaft. Unter dieser Perspektive geht es darum, ein kooperatives Verhalten aufzubauen und die Gemeinschaft als unterstützend zu erleben.
  • Ausdruck: Unter dieser Perspektive geht es darum, die expressiven Möglichkeiten des Körpers kennenzulernen und für die Gestaltung von Bewegung zu nutzen.
  • Wagnis: Unter dieser Perspektive geht es darum, den Reiz von Situationen mit ungewissem Ausgang zu erleben und sich darin zu bewähren.

 

VORAUSSETZUNG DER SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER (SUS)

Die SuS sind in der Lage:

  • auf respektvolle Weise miteinander zu kommunizieren;
  • verschiedene Rollen bei der Entwicklung eines gemeinsamen Projekts einzunehmen;
  • sich im Rhythmus der Musik zu bewegen.

KURZE VORSTELLUNG DER ANWENDUNGSSITUATION

Die Lehrperson stellt zu Beginn den Rahmen der Aufgabe sowie die drei möglichen Themen vor. Sie schlägt dazu passende Musikstücke vor oder lässt die SuS ihre eigene Wahl treffen.

Allgemeine Idee:

  • Das Publikum beobachtet den Bühnenbereich der Zirkusaufführung.
  • Jede Gruppe befindet sich in ihrer letzten Probe vor der Aufführung.

Die Nummer beginnt mit der vorgegebenen und bereits zu Beginn der Unterrichtseinheit bekannten Aufgabe, welche die SuS im Laufe ihres Auftritts lösen müssen.

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG

Photo 2

LERNZIELE

Die SuS können:

  • ihr motorisches Repertoire erweitern, um Figuren aus den Bereichen Balancieren, Jonglieren und Tanz / Schauspielkunst auszuführen und zu verbinden;
  • in einer Gruppe zusammenarbeiten, um gemeinsam eine Zirkusnummer zu entwickeln;
  • ihren Körper und ihre Ausdrucksfähigkeit nutzen, um eine Geschichte und Emotionen vor einem Publikum darzustellen;
  • verschiedene Rollen übernehmen, die für die Entwicklung, Beurteilung und Wertschätzung einer Zirkusnummer wichtig sind.

 

RAHMENBEDINGUNGEN (REGELN, VORSCHRIFTEN UND ORGANISATION)

Für diese Anwendungssituation schlägt die Lehrperson den Zirkusgruppen drei unterschiedliche Themen zur Auswahl vor:

Komik: Einer der Clowns kommt an und beschliesst, dass er die Zirkusnummer nicht mehr mitmachen will. Was werden die anderen tun, um ihn davon zu überzeugen doch teilzunehmen?

  • Hier geht es darum, verschiedene Kunstgriffe der Komik einzusetzen, indem mit den Emotionen Angst, Traurigkeit und Freude gespielt wird.
  • Musikvorschlag: Funambules (Jean Laporte, 2015)
 

Tragik: Ein Mitglied der Gruppe verletzt sich während der Probe hinter den Kulissen. Wie werden die anderen es schaffen, sie*ihn in die Zirkusnummer zu integrieren?

  • Bei diesem Thema beginnt die Zirkusnummer mit Gefühlen von Sorge und Traurigkeit. Anschliessend sollen die SuS Elemente einbauen, die sich auf das Einfühlungsvermögen und die Rücksichtnahme gegenüber anderen beziehen, um das verletzte Mitglied trotz der Verletzung zu integrieren.
  • Musikvorschlag: I’ll Make a Man Out of You - Mulan (Original Soundtrack), (Donny Osmond, 1998)
 

Artistik: Die Mitglieder der Gruppe führen die Hauptprobe ihrer vollständigen Zirkusnummer durch. Wie zufrieden sind sie am Ende der Zirkusnummer?

  • Kein anfängliches Problem ist zu lösen - die Gruppe kann sich auf den künstlerischen Aspekt konzentrieren, indem Erfolge oder Misserfolge integriert werden. Am Ende der Nummer sollen die SuS positive oder negative Emotionen ausdrücken.
  • Musikvorschlag: Up is Down - From ‘’Pirates of the Caribbean: At World’s End’’ (Hans Zimmer, 2007)

 

Anweisungen der Lehrperson und Organisation

Die Lehrperson bildet Gruppen von 4 bis 6 SuS.

Icône de suggestion

Vorschlag zur Gruppenbildung: Die SuS wählen in Zweiergruppen ein Thema, das sie interessiert. Die Lehrperson stellt dann die Zirkusgruppen aus zwei Zweiergruppen zusammen, die das gleiche Thema gewählt haben.

Jede Gruppe nutzt die Musik und die Ausgangssituation des gewählten Themas, um ihre Zirkusnummer zu gestalten.

  • Um alle Phasen des Projekts zu dokumentieren, erhält jede Gruppe ein Lernjournal, in dieses sie die wichtigsten Elemente eintragen kann. Die Lehrperson entscheidet über den Einsatz und die Nutzung dieses Lernjournals, welches dazu dient, die Entwicklung und den Fortschritt der SuS während der Unterrichtseinheit zu dokumentieren.

Jede Gruppe verfügt über einen Bühnenbereich von mindestens 40 m².

Icône de suggestion

Falls nicht genügend Platz zur Verfügung steht, können sich zwei Gruppen einen Bühnenbereich teilen.

Regeln

  • Die Zirkusnummer dauert zwischen 1:30 und 2 Minuten.
  • Die Zirkusnummer hat einen klar erkennbaren Anfang und ein eindeutiges Ende.
  • Jede*r Schüler*in jongliert alleine oder zu zweit während mindestens 10 Sekunden mit einem oder mehreren Geräten, welche entweder von der Lehrperson bereitgestellt oder von den SuS selbst gewählt wurden.
  • Jede*r Schüler*in muss mindestens 10 Sekunden lang auf einem Gleichgewichtsgerät eigener Wahl balancieren.
  • 2 x 8 Takte Tanz sind vorgegeben und werden von der ganzen Gruppe synchron getanzt und präsentiert.
  • Während der gesamten Zirkusnummer dürfen die SuS nicht sprechen.

 

Benötigtes Material

  • Stoppuhren (1 pro Gruppe)
  • Musikanlage
  • Jongliermaterial: Bälle, Tücher, Devil-Sticks, Keulen, Diabolos, Teller usw.
  • Gleichgewichtsgeräte: Balancierbrett, Pedalo, niedrige Reckstange, umgedrehte Langbank Slackline, Einrad, Rolle, Balance Kugel usw.
  • Markierungsmaterial wie Markierkegel, Markierteller, usw. zur Abgrenzung der Bühnenbereiche für jede Gruppe.

 

BEURTEILUNGSVERFAHREN

Die Lehrperson stellt jede Gruppe vor, die ihre Zirkusnummer aufführt, indem sie die SuS an die vorgegebene Ausgangssituation erinnert und verteilt die Beobachtungsaufgaben auf die verschiedenen Gruppen im Publikum.

Jede Gruppe präsentiert ihre Zirkusnummer vor der Klasse.

Das beurteilende Publikum besteht aus:

  • einer „Jury“-Gruppe, welche die Zirkusnummer mithilfe des kollektiven Beurteilungsbogens und die Leistung jeder auftretenden Künstlerin und jedes auftretenden Künstlers anhand des individuellen Beurteilungsbogens beurteilt. Die Kriterien sind auf den verschiedenen Beurteilungsinstrumenten gelb markiert;
  • der Lehrperson, welche den zweiten Teil der kollektiven und individuellen Beurteilungsbögen ausfüllt. Die Kriterien sind auf den verschiedenen Beurteilungsinstrumenten grün markiert;
  • den verbleibenden Künstler*innengruppen, welche den Inszenierungsfragebogen ausfüllen. Die Lehrperson sammelt die verschiedenen Fragebögen ein, vergleicht sie und vergibt anschliessend die Punkte für das Kriterium «Erkennen des Themas». Die Kriterien sind in den verschiedenen Beurteilungsinstrumenten orange markiert.

Die Aufführungen können gefilmt werden, damit die Lehrperson die individuellen Beurteilungen vornehmen und die Darbietungen aufbewahren kann.

Icône de suggestion

Hinweis zu den Beurteilungsbögen: Die Lehrperson kann entscheiden, ob sie mit Beurteilungsbögen arbeitet, die zunächst die kollektiven und dann die individuellen Kriterien berücksichtigen (gleicher Beurteilungsbogen für die Lehrperson und die SuS). In den Unterrichtshilfen gibt es zudem einen Vorschlag für eine Beurteilung nach Rollen (unterschiedlicher Beurteilungsbögen für die Lehrperson und die SuS).

Kollektive Kriterien   Beobachtbare Indikatoren
  Beurteilung  
Regeln zur Gestaltung
Dauer der Nummer Die Nummer dauert zwischen 1:30 und 2 Minuten.
Ja / Nein
Ablaufstruktur Der Anfang ist klar erkennbar.
Das Ende ist eindeutig erkennbar.
Ja / Nein
Ja / Nein
Vorgeschriebene Tanzelemente
Vorhandensein von Tanzelemente In der Nummer ist der erste Moment klar erkennbar.
In der Nummer ist der zweite Moment klar erkennbar.
Ja / Nein
Ja / Nein
Alle SuS Alle SuS führen die vorgeschriebenen Tanzelemente vor.
Ja / Nein
Koordination der Tanzelemente Die Tanzelemente werden synchron ausgeführt.
Ja / ± / Nein
Erkennen des Themas
Ausgewähltes Thema Die Gruppen beantworten die Frage, die im Inszenierungs-Fragebogen zu dem gewählten Thema formuliert wurde.
Ja / ± / Nein
Inszenierung Die Gruppen können 2 relevante Aspekte in der Nummer ausmachen, die zum Thema gehören.
Ja / ± / Nein
Maximal mögliche «Ja»:  
9

Beurteilung durch die Jury-Gruppe
Beurteilung durch die Lehrperson
Beurteilung durch die Lehrperson anhand der Fragenbögen

Individuelle Kriterien Beobachtbare Indikatoren
 Beurteilung 
Jonglieren alleine oder zu zweit
Jonglieren alleine oder zu zweit ist vorhanden Der*die Schüler*in jongliert alleine oder zu zweit während mindestens 10 Sekunden.
Ja / Nein
Erfolg beim Jonglieren Das Jongliergerät fällt nicht zu Boden.
Ja / Nein
Gleichgewicht
Vorhandensein der Balancierübung Der*die Schüler*in zeigt eine Balancierübung von mindestens 10 Sekunden Dauer.
Ja / Nein
Erfolg beim Balancieren Kein Sturz während der gesamten Balancierübung.
Ja / Nein
Körperausdruck
Der Körper des*der Schüler*in wird eingesetzt Der*die Schüler*in führt sichere und grossräumige Bewegungen aus.
Ja / ± / Nein
Das Gesicht ist ausdrucksstark Die Mimik erleichtert das Verstehen der Inszenierung.
Ja / ± / Nein
Maximal mögliche «Ja»:  
6

Durch das Redaktionsteam empfohlene, genügende Leistung (66%): 10 «Ja»

Die folgenden Aufgaben werden in der Rubrik Unterrichtshilfen für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrpersonen genauer erläutert.

Doppeltes Spiel!

In einem abgegrenzten Bühnenbereich versucht jedes Mitglied einer Zweiergruppe, seinem*ihrem Partner*in eine Emotion ausschliesslich durch Körperbewegungen und ohne zu sprechen zu vermitteln.

Um die Auswahl der auszudrückenden Emotionen zu erleichtern, bereitet die Lehrperson im Voraus eine Auswahl an „Emotionskarten“ vor, die die SuS während der Aufgabe mehrmals zufällig ziehen.

Es folgt ein Rollenspiel (Künstler*in und Zuschauer*in) innerhalb der Zweiergruppe, welches durch ein von der Lehrperson ausgewähltes Musikstück strukturiert wird.

Komm, wir tanzen!

In der ganzen Turnhalle versuchen die SuS, in den Zweiergruppen, zunächst gemeinsam und frei die von der Lehrperson vorgegebenen Tanzelemente nachzutanzen. Gemeinsam wählen die SuS einen passenden Namen für jedes Tanzelement.

Anschliessend werden die SuS aufgefordert, die gelernten Tanzelemente einzuüben und zu festigen, um sie später in den Zweiergruppen in unterschiedlichen und abwechslungsreichen Lernsituationen zu wiederholen. Diese Lernsituationen können verschiedene Rollen, Raumwechsel, diverse Formationen oder auch den Ausdruck von Emotionen integrieren.

Wer jongliert denn da?

Die Lehrperson bildet auf Grundlage der Beobachtungen aus der ersten Lektion leistungshomogene Gruppen, die an verschiedenen Stationen arbeiten. An den Stationen werden unterschiedliche Aufgaben zum Jonglieren und Balancieren mit mehreren Schwierigkeitsstufen angeboten.

Während der Aufgabe geht die Lehrperson zu den verschiedenen Stationen, um den SuS Ratschläge zu geben und sie dabei zu unterstützen, realistische und sinnvolle Entscheidungen zu den Elementen zu treffen, die sie entweder zu zweit oder alleine in die Zirkusnummer ihrer Gruppe einbringen möchten.

Alle auf die Bühne!

In verschiedenen abgegrenzten Bühnenbereichen arbeiten Zirkusgruppen an der Gestaltung ihrer Zirkusnummer.

Jede Gruppe verfügt über das notwendige Material für Jonglieren und Balancieren sowie über ein Musikstück aus der von der Lehrperson vorgeschlagenen Auswahl.

Aufgrund der Informationen der Lehrperson zur Gestaltung der Zirkusnummer, entwickeln und üben die Gruppenmitglieder gemeinsam mögliche Szenarien.

Anschliessend wählen sie eines aus, welches sie im Lernjournal dokumentieren und beschreiben. Das Lernjournal wird während dem gesamten Projekt für die Erstellung der Zirkusnummer genutzt.

LITERATUR

  • Actes de l’université d’été (2001). L’école en piste, les arts du cirque à la rencontre de l’école. Ministère de la Jeunesse, de l’éducation nationale et de la recherche.
  • Ballreich R., Grabowiecki, U. (1999). Zirkus spielen. Hirzel Verlag.
  • Bembe, S. (2006). Zirkus in der Schule. Hase und Igel Verlag.
  • Blein, J-L., Danos, S. (2007). 50 activités avec les arts du cirque à l’école et au collège. CRDP de Midi-Pyrénées.
  • Cadonau L. P. & Bläuer J. T. (1997). Capriolen, Zirkushandbuch. Rex Verlag.
  • Conférence intercantonale de l’Instruction publique (CIIP) (2010) : Plan d'études romand (PER). CIIP. www.plandetudes.ch/per.
  • Debrunner, E. (2019). Zirkus und Zirkustheater. ProKiga – Lehrmittelverlag.
  • Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK) (2015). Lehrplan 21 (LP21). D-EDK. https://v-fe.lehrplan.ch.
  • Eisele, R., Hartmann-Eisele, B.  (2009). Zirkus Werkstatt. AT Verlag.
  • Fouchet, A. (2002). Arts du cirque. Editions Revue EP.S.
  • Müller, U., Baumberger, J. (2010). Jonglieren. bm-sportverlag.
  • Ruffin, M. (2015). Les arts du cirque en situation. Editions EP&S.

 

MUSIK

  • Jain. (2015). Makeba [Chanson]. Dans Zanaka. Spookland.
  • Laporte, J. (2015). Funambules [Chanson]. Dans La Musique de Cirque. Milan Music.
  • Osmond, D. (1998). I’ll make a Man out of you [Chanson]. Dans Mulan. Walt Disney.
  • Zimmer, H. (2007). Up is down [Chanson]. Dans Pirates of the Caribbean : At World’s End. Universal Music Group.